»Butta am Koupf haou'm«

»Butter auf dem Kopf haben«

heißt -etwas angestellt haben, ein schlechtes Gewissen haben- 
z.B.:
Redet jemand schlecht über andere Leute,
heißt es: Dea braucht goa net auf aoundari schimpfa, dea hot jo söwa sovü’ -Butta am Koupf-.
Heißt: Dieser braucht gar nicht auf andere schimpfen, der hat selber soviel -Butta am Koupf-.
Dieser Ausdruck kommt daher, da früher mit einer -Bug’l-krax’n- oder -Spitz-Krax’n- , Käse und Butter von den Almen heruntergetragen wurde. Die Butter, band man absichtlich über den Kopf, dadurch zwang man den Träger, schnell zu gehen. Ließ er sich Zeit und die Sonne ging auf, hatte er
-Butter am Kopf-. Entnommen, aus den Geschichten vom Amonhaus in Lunz am See (Monika Reiter).