Gemeindedaten


Bezirk: Amstetten
Gerichtsbezirk:
Katastralgemeinden: Grub, Hartlmühl, Holzschachen, Rohrbach, Schwaig, Weistrach
Fläche: 35,79 km²
Einwohner: 2.183
Höhe: 350 m
Vorwahl: 07477
Postleitzahl: 3351, 3352
Koordinaten: 48° 3? N, 14° 35? O
Gemeindekennziffer: 3 05 39


Geschichte


Um 1110 scheint im Gastener Traditionskodx die erste geschichtliche Nennung eines Landgutes bei "Witztrah" (= Weistrach) auf.
Im 14. Jahrhundert haben sich hierzulande die Anhänger der damaligen Gemeinschaft von Waldenser vermehrt und gelangten durch ihre öffentliche Schriftauslegung in Widerspruch mit der katholischen Kirche. Zur gewalttätigen Unterdrückung der waldenserischen Lehre bildete sich in Steyr ein Inquisitionstribunal. Diesem Gericht mußte sich u.a. der Weistracher Hofbesitzer Gundel vom Holzapfelberg (heute Weistrach Nr. 46 und 47) stellen. Über die Verurteilung durch dieses Tribunal berichtet Valentin Preuenhuber in "Annales Styrenses", dass "viele, sowohl Manns- als Weibs-Persohnen in ewige Gefängnisse gelegt, achtzig bis hundert auf der Weyde oder Au auf Befehl der Landesfürsten verbrennet" wurden.

Nach den großen Anstregungen der Bevölkerung für den Bau der Pfarrkirche (Fertigstellung um 1520), fand Mitte des 16. Jahrhunderts die protestantische Lehre entsprechenden Anklang. Über fünfzig Jahre wurde in der neuen Kirche der protestantische Gottesdienst gefeiert.
Die nachfolgenden Jahrhunderte brachten für die Weistracher keine wesentlichen Zäsuren. Während der Türkenkriege wurde die Burg Rohrbach zur Verteidigung gerüstet. Als Erinnerung an die glücklich überstandenen Schrecken jener Zeit wurde 1694 eine neue Kirchenglocke zur Ehre der Gottesmutter angeschafft. In den Pestjahren 1679 und 1713 starben 60 Personen.
Zwischen 1778 und 1784 wurde das Gemeindegebiet um "98 Haager Häuser" vergrößert.
Zur Zeit Napoleons war Weistrach in einem Jahrzehnt dreimal durch Kriegswirren und fremde Besatzung schwer betroffen. Für jedes Lot (Gewichtsmaß) Gold und Silber mußte an den Staat Kriegssteuer bezahlt werden. Als Beweis der Steuerleistung bekam jeder Gegenstand eine Punze (Stempel) aufgedrückt.
In den beiden Weltkriegen unseres Jahrhunderts ließen 192 Weistracher ihr Leben.
In den letzten 50 Jahren weitete sich das Geschäftsleben günstig aus. Auch auf kulturellem Gebiet setzte an maßgebliche Aktionen.

Gastronomie


  • Gasthaus Hader, Rohrbach 9, 3351 Weistrach, Tel. 07477 / 445 27
  • Gasthaus Kirchmayr, Dorf 26, 3351 Weistrach, Tel. 07477 / 423 80
  • Gasthaus Maderthaner, Dorf 2, 3351 Weistrach, Tel. 07477 / 423 64
  • Gasthaus Oberaigner, Plattenberg 18, 3351 Weistrach, Tel. 07252 / 302 04
  • Gasthaus Zaucha Alm, Goldberg 1, 3351 Weistrach, Tel. 07477 / 423 69

Freizeit


Das Freizeitangebot in Weistrach ist sehr vielfältig. Für Sportbegeisterte stehen ein Fußball-, ein Volleyball- und ein Tennisplatz sowie Asphaltstockbahnen zur Verfügung...! Auf Rundwander-, Spazier- und speziellen Mostwanderwegen zu Fuß, zu Rad oder zu Pferd lernen Sie unsere Gemeinde am besten kennen. Zur Stärkung gibt?s natürlich Einkehrmöglichkeiten bei den Mostheurigen.

Sehenswürdigkeiten


Kaiserin Elisabethwarte


Die Kaiserin Elisabeth-Warte am Plattenberg ist ein attraktiver Aussichtspunkt im westlichen Mostviertel mit einem weiten Blick ins Mühl-, Traunviertel und Voralpengebiet. DERZEIT IST DIE AUSSICHTSWARTE AUFGRUND BAULICHER MÄNGEL GESPERRT! WIR BITTEN UM VERSTÄNDNIS!

Donauschul-Pfarrkirche mit Schlingrippengewölbe


Spätgotische Hallenkirche mit Netzrippengewölbe und zwei frei hängenden Schlusssteinen aus der Donauschule. Info: Pfarramt, Tel. 07477 / 423 15.

Einzelnachweise
[1] http://www.weistrach.gv.at
[2]
http://www.weistrach.gv.at
[3] http://www.weistrach.gv.at
[4] http://www.weistrach.gv.at